Nachhaltigkeit | Kreislaufwirtschaft
Unter Kreislaufwirtschaft versteht man ein ganzheitliches Verständnis, wie wir mit Materialien und Produkten umgehen wollen. Sie zielt darauf ab, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, Abfall zu minimieren und die Wiederverwendung von Materialien zu fördern. Im Gegensatz zum linearen Wirtschaftsmodell, bei dem Produkte hergestellt, genutzt und anschließend entsorgt werden, sieht die Kreislaufwirtschaft vor, dass Produkte und Materialien möglichst lange im Wirtschaftskreislauf gehalten werden. Die Kreislaufwirtschaft fördert auch Innovationen in Bezug auf Produkt- und Verpackungsdesign, Geschäftsmodelle und die Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Das Konzept basiert auf den Prinzipien des "Reduce, Reuse, Recycle" (Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln) und umfasst verschiedene Maßnahmen:
- Reduzieren: Ziel ist es, die Menge an Materialien und Ressourcen, die in der Produktion verwendet werden, zu minimieren. Dies kann durch effizientere Produktionsverfahren, den Einsatz langlebiger und reparierbarer Produkte sowie die Förderung von Sharing-Modellen und Dienstleistungen anstelle von Produktbesitz erreicht werden.
- Wiederverwenden: Produkte und Komponenten sollten so konzipiert werden, dass sie mehrfach verwendet werden können. Dies umfasst die Reparatur und Aufarbeitung von Produkten, um ihre Lebensdauer zu verlängern, sowie die Nutzung von gebrauchten Produkten durch Second-Hand-Märkte oder Leih- und Tauschsysteme.
- Recyceln: Materialien, die nicht wiederverwendet werden können, sollten recycelt werden. Dies beinhaltet die Aufbereitung von Abfällen, um wertvolle Ressourcen zurückzugewinnen und in neuen Produkten einzusetzen.
Das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe unterstützt Sie mit verschiedenen Maßnahmen bei Ihrem Vorhaben, kreislauffähig zu werden. Sprechen Sie uns an.
Demonstrator | Transparenz in der Lieferkette
Das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe unterstützt mittelständische Unternehmen dabei, ihren Sorgfaltspflichten innerhalb der Lieferketten nachzukommen. Mit einer digitalen Lösung soll der transparente Nachweis entlang der Lieferkette von der Faser bis zum Endkunden und eine fälschungssichere Rückverfolgbarkeit von Materialien und deren Zuordnung zu einer eindeutigen Betriebsstätte ermöglicht werden. Die hierfür benötigten Daten sollen digital erhoben und für den Austausch zwischen unterschiedlichen Unternehmen und auch über Ländergrenzen hinweg nach globalen Standards online bereitgestellt werden.
Sie haben Interesse an diesem Thema und möchten gern mehr erfahren? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.
In unserer Artikelserie zum Lieferketten-Demonstrator sprechen wir mit allen beteiligten Projektpartnern und erfahren, wie sie mitgewirkt haben, wo und vor welchen Fragen das Projekt steht und wie eine erfolgreiche Umsetzung gelingen kann.
„Mit unserem Lieferkettendemonstrator zeigen wir beispielhaft, wie Daten aus dem Herstellungsprozess erhoben, eindeutig zuordbar gemacht und transparent aber sicher vor unberechtigtem Zugriff Geschäftspartnern zur Verfügung gestellt werden können“, beschreibt Anja Merker, Geschäftsführerin des Mittelstand-Digital Zentrums Smarte Kreisläufe das künftige Angebot.
Worum es beim Lieferketten-Demonstrator des Mittelstand-Digital Zentrums Smarte Kreisläufe geht, lesen Sie hier.
Auf dem Weg zur transparenten Lieferkette nehmen digitale Lösungen eine bedeutende Rolle ein. Das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe arbeitet mit seinen Projektpartnern an einem Demonstrator, der Unternehmen künftig beispielhaft zeigt, wie Daten aus Herstellungsprozessen erhoben, eindeutig zuordbar gemacht und transparent aber sicher vor unberechtigtem Zugriff Geschäftspartnern zur Verfügung gestellt werden können.
Guido Grau von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung in Denkendorf gibt im Interview Einblicke zu dem Vorhaben und erklärt, welchen Nutzen kleine und mittlere Unternehmen von diesem digitalen Angebot haben werden. Lesen Sie hier das vollständige Interview.
Transparenz über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes zu schaffen – das ist das Ziel des Digitalen Produktpass (DPP), der voraussichtlich 2026 in Deutschland für erste Produktgruppen verpflichtend ist. Der Lieferketten-Demonstrator vom Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe zeigt mittelständischen Unternehmen Lösungswege auf, kommende Regulierungen zu erfüllen.
Dr. Christian Boltersdorf vom ITA Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University erklärt im Interview, wie das ITA am Projekt beteiligt ist, wie die Nachhaltigkeit der Prozessschritte bewertet werden kann und warum kleine und mittlere Unternehmen sich besser heute als morgen mit dem Thema befassen sollten.
Basierend auf den Erfahrungen mit dem IIoT-Demonstrator des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Textil vernetzt entstand die Idee, im Rahmen der Arbeit vom Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe grundlegende Technologien und Lösungsansätze zu demonstrieren, mit denen KMU ihre Produktionsprozesse und Lieferketten transparenter gestalten können.
Steffen Seeger vom Projektpartner in Chemnitz, dem Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), gibt im Interview Einblicke, wie es zu der Idee kam, welche Herausforderungen bis zur Einführung des Demonstrators noch zu bewältigen sind und welche Funktionen den Unternehmen damit künftig zur Verfügung stehen.
Im Rahmen des Lieferkettendemonstrators, der aktuell vom Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe erarbeitet wird, sollen Daten digital erhoben und für den Austausch zwischen unterschiedlichen Unternehmen und auch über Ländergrenzen hinweg nach globalen Standards online bereitgestellt werden.
Mit Guido Hammer, Digitalisierungsexperte im Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke, sprechen wir über die Vorteile der Standardisierung im Austausch von Daten über Firmengrenzen hinweg, über die spezifischen Herausforderungen für KMU und über Zukunftsperspektiven im Datenaustausch und in der Lieferkettentransparenz. Weiterlesen
Das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe gehört zu Mittelstand-Digital. Mit Mittelstand-Digital unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk.