Auf dem Weg zu mehr Klimaneutralität mit digitalen Lösungen
Auf dem digitalen Weg zu mehr Klimaneutralität heißt es zunächst: Daten sammeln, analysieren und verstehen. In der Praxis stoßen Unternehmen dabei auf verschiedene Herausforderungen. Darunter die Identifikation und Bereitstellung relevanter Daten sowie die erforderliche Manpower mit dem nötigen Knowhow. Digitale Lösungen eröffnen neue Möglichkeiten und Machbarkeiten.
Im Digitalisierungsprojekt mit Penn Textile Solutions (Penn TS) und dem Hamburger Start-up Yook arbeiten beide Unternehmen an der Weiterentwicklung der Softwarelösung von Yook. Das junge Unternehmen hat eine digitale Lösung geschaffen, die Betriebe dabei unterstützt, Lebenszyklen von Produkten zu analysieren und CO2-Fußabdrücke zu berechnen. Der Aufwand für Unternehmen wird dadurch deutlich minimiert und neue Möglichkeiten, ganze Produktportfolios in kurzer Zeit zu analysieren, werden geschaffen. Im Projekt soll die Software explizit für textile Produkte getestet und der Bedarf an weiteren Funktionen ermittelt werden. Weiterhin fördert das Projekt die Zusammenarbeit zwischen Start-up und Mittelstand.
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Dass nicht alle notwendigen Daten für die Berechnung des CO2-Fußabdruckes verfügbar sind, ist mehr die Regel als die Ausnahme. Dafür wurde im Projekt mit Penn TS ein vorhandener Lösungsansatz von Yook weiter getestet. Dieser besteht darin, den Datenerfassungsprozess zu vereinfachen und Datenlücken mit Hilfe von Algorithmen und Industriestandards zu füllen. Transparente Bewertungen der Datenqualität werden dabei durch einen Score kommuniziert. In Sachen Manpower und Knowhow ist die Zusammenarbeit mit Start-ups eine hervorragende Möglichkeit. Diese ermöglicht etablierten Unternehmen die zeitlich begrenzte Inanspruchnahme von personellen Ressourcen und explizitem Fachwissen. Und gleichzeitig den wertvollen Zugang zu neuen Technologien.
Im laufenden Projekt konnte Yook bereits wertvolle Erfahrungen zur weiteren Ausgestaltung der Software sammeln. Mit Blick auf das Thema Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie sind weitere Funktionen hilfreich. Entwicklungsideen umfassen dabei u. a. die Erweiterung der Umweltkategorien sowie die Integration von Zirkularitätsbewertungen auf Produktebene.
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