Digitale Lieferketten für mehr Transparenz und Kreislaufwirtschaft

Informationen zu Produktbestandteilen und die für Produktion und Logistik aufgewendeten Ressourcen effizienter erfassen und mit Partnern in der Lieferkette digital austauschen: Wie das funktionieren kann, zeigt der Lieferkettendemonstrator, der im Rahmen vom Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe aufgesetzt wurde. Ein neu veröffentlichtes Video gibt Einblicke in Vorgehensweise und Hintergründe zu diesem Projekt im Rahmen von Mittelstand-Digital, einer Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Zum Video (via YouTube)
Die Geschäftsführerin vom Zentrum Smarte Kreisläufe, Anja Merker, sieht in leistungsfähigen Lieferketten einen wichtigen Erfolgsfaktor für Unternehmen. „Der Informationsaustausch entlang von Lieferketten stockt oftmals noch, weil diese sehr umfangreich sein können. Digitalisierung hilft Informationen zu erfassen und verschiedenen Partnern in der Lieferkette ortsunabhängig bereitzustellen. Mit unserem Lieferkettendemonstrator zeigen wir beispielhaft, wie Daten aus dem Herstellungsprozess erhoben, eindeutig zuordbar gemacht und transparent Geschäftspartnern zur Verfügung gestellt werden können.“
Damit Unternehmen Risiken in der Wertschöpfungskette besser managen oder verringern können, spielen künftig digitale Systeme eine noch größere Rolle, ist Steffen Seeger vom Projektpartner in Chemnitz, dem Sächsischen Textilforschungsinstitut e. V. (STFI), überzeugt. „Unser Demonstrator zeigt beispielhaft, dass sich auch mit einfacher Sensorik oder dem Einsatz von QR-Codes schon sinnvolle Daten über den eigenen Prozess und zur Bewertung der gesamten Prozesskette aufnehmen und mittels Dashboards visualisieren lassen.“
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Die Vorteile für digitale Lieferketten liegen für Steffen Seeger auf der Hand:
- Wege zu mehr Transparenz
- Datenerfassung in der Produktion
- Umsetzung von globalen Standards
- Handhabung von Produktinformationen
Hinzu kommen neue regulatorische Anforderungen und Verpflichtungen für Unternehmen, wie z. B. der sogenannte Digitale Produktpass oder CO2-Berichtspflichten, auf die sich Unternehmen mit den Erfahrungen aus dem Lieferkettendemonstrator ebenfalls vorbereiten können. „Der Demonstrator gibt Einblicke in die Materialflussmodellierung und zeigt, wie eingesetzte Warenträger mit Barcodes oder RFID-Tags nachverfolgt, verbrauchtes Material und Energie aufgezeigt werden können“, so Steffen Seeger.
Anja Merker empfiehlt mittelständischen Unternehmen, das kostenfreie Angebot vom Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe zu nutzen: „Digitalisierung ist nicht so kompliziert, wie sie oft dargestellt wird. Und vor allem jedes Unternehmen kann sich dem schrittweise mit kleinen Projekten nähern und von unseren Erfahrungen und unserem Wissen profitieren. Hierbei unterstützen wir sie gern auch mit Workshops, in denen wir gemeinsam passende Lösungsansätze finden.“
Ihnen fehlt für Ihr Unternehmen ein „Digitalisierungsfahrplan“?
Dann könnte eine gemeinsam mit unserem Team erstellte Roadmap das Richtige für Sie sein. In mehreren Workshops werden Status quo mit Wünschen, technischen Entwicklungen und wirtschaftlicher Machbarkeit abgeglichen. Am Ende steht ein Plan (Abschlussdokument), wie die gesetzten Ziele mithilfe von digitalen Maßnahmen umgesetzt werden können. Wir begleiten Sie auf dem Weg zu einer Digitalisierungsroadmap. Kontaktieren Sie uns gerne via E-Mail kontakt@mdz-sk.de.
Unser „Leitfaden Digitalisierungsroadmap“ unterstützt Sie zusätzlich, eine mit Ihren Unternehmenszielen vereinte Roadmap systematisch und zielgerichtet zu entwickeln und umzusetzen. Zum Leitfaden