IT-Sicherheit: Was tun im Falle eines Falles?

Besorgniserregend – so bezeichnet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, BSI, die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland. Laut dem BSI-Lagebericht für 2024 werden täglich über 300 000 neue Schadprogramm-Varianten entdeckt. Auch 2025 wächst die Bedrohung durch Malware wie Trojaner und Viren weiter. Um Unternehmensdaten zu stehlen oder Abläufe zu manipulieren, nutzen Cyberkriminelle Schwachstellen in Windows, Cloud-Diensten oder Android-Apps aus. Und werden immer professioneller. Für mittelständische Unternehmen bedeutet dies, besonders aufmerksam zu sein.
Sollte es dennoch im Unternehmen zu einem IT-Sicherheitsvorfall gekommen sein bzw. gibt es Anzeichen für einen solchen, gilt es unverzüglich zu handeln. Betroffene Unternehmen können im Falle eines Falles die kostenfreie Notfallhilfe der Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand nutzen, um die ersten Schritte zur Bewältigung des Vorfalls angehen zu können. Unter https://notfallhilfe.transferstelle-cybersicherheit.de/ kann mithilfe eines Online-Fragebogens herausgefunden werden, ob tatsächlich ein Cyberangriff vorliegt, indem verschiedene Verdachtsmomente abgeklärt werden. Der Nutzer erhält umgehend eine erste Einschätzung und allgemeine Handlungsempfehlung nach allgemeinen Erfahrungssätzen.
Das Unternehmen kann über die Notfallhilfe auch unverbindlich und anbieterneutral nach Dienstleistern suchen. Dafür beantwortet der Betroffene einige Fragen zum Unternehmen und dem Vorfall. Anschließend wird das Anbieternetzwerk anonym nach möglichen Unterstützungsleistungen angefragt. Weitere öffentliche und kostenfreie Anlaufstellen werden ebenso aufgeführt.
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Für Unternehmen bleibt es trotz Aufklärung der Belegschaft und Einsatz entsprechender Spamfilter wichtig, das Bewusstsein über die Bedrohungslage fortlaufend zu stärken, damit ein IT-Sicherheitsvorfall gar nicht erst eintritt. Hierfür stehen für Unternehmen vielfältige Angebote und Informationen bereit, die helfen, das Unternehmen cybersicher aufzustellen:
- Die Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand informiert in Online-Workshops bzw. auf Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet über verschiedene Aspekte, etwa sichere Passwörter. Zum Veranstaltungskalender cybersicher
- Um das Thema Cybersicherheit anzugehen ist es für Unternehmen sinnvoll, zunächst eine Bestandsaufnahme ihrer aktuellen Sicherheitslage und des Qualifikationsniveaus ihrer Mitarbeitenden durchzuführen. Hierfür stehen auf dem Markt verschiedene Diagnosetools bereit.
- Unerlässlich sind Schulungen, die praxisnah vermitteln, wo im Arbeitsalltag Gefahren lauern und Schäden vermieden werden können. Für eine höhere Lernmotivation können Trainingsmethoden wie Escape Rooms oder Lernspiele zu diesem Themenkomplex genutzt werden, z. B. die Cybersicherheit-Lernspiele von BAKSecure.
Weiterbildungen im Bereich Cybersecurity sollten regelmäßig wiederholt werden, da sich die Angriffsmethoden ständig verändern. Haben Sie Fragen zu diesem Themenkomplex? Sprechen Sie uns gern an: kontakt@mdz-sk.de.