KI ersetzt kosten- und zeitintensive manuelle Qualitätskontrollen
Qualitätskontrollen, die jedes produzierende Gewerbe durchführt, sind meist ein manueller, personal- oder zeitintensiver Job. Und werden sie nicht gründlich durchgeführt, kann es trotzdem passieren, dass fehlerhafte Ware das Unternehmen verlässt. Reklamationen sind jedoch in jedem Fall ärgerlich und teuer und in manchen Fällen einfach keine Option.
Das Unternehmen RHODETEC GmbH aus Chemnitz verarbeitet als Endlosware gelieferte Sonnenschutzfolien zu Sonnenschutzsystemen. Da dafür ausschließlich fehlerfreie Folie verwendet werden darf, wird diese abgewickelt und visuell von einem Mitarbeiter kontrolliert. Der entsprechende Kollege muss dafür gut geschult und während der gesamten Zeit sehr konzentriert sein. Die Tätigkeit ist daher hochbelastend, sodass häufige Erholungspausen eingelegt werden müssen. Das KMU möchte nun eine automatisierte Warenkontrolle einführen, um seine Mitarbeiter zu entlasten sowie Fehlproduktionen zu vermeiden. Auf diesem Weg sollen nicht nur Kosten gespart, sondern auch die Umwelt durch weniger Ausschuss geschont werden.
Optische Erkennungssysteme könnten die Ware automatisch auf Fehler abscannen. Diese Systeme, von denen es eine Vielzahl gibt, arbeiten in der Regel mit einer Künstlichen Intelligenz (KI). Allerdings sind sie sehr preisintensiv. Da es dem Unternehmen nicht möglich ist, alle marktüblichen Systeme zu testen und per Trial-and-Error das passende zu finden, hat es das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe um Unterstützung gebeten. Der Zentrumspartner Sächsisches Textilforschungsinstitut e. V. (STFI) hat als Experte beim Thema KI die Möglichkeit, mit seinen institutseigenen Systemen ein erstes Screening durchzuführen. Das STFI konnte so spezifische Anforderungen an die KI benennen und bei der Recherche nach geeigneten Anbietern helfen.
Die optische Wareninspektion ist in allen Bereichen der Produktion ein Thema. Fehler an verschiedenen Stellen des Herstellungsprozesses schnell zu erkennen, ist nicht nur für die Textilindustrie relevant. Auch andere Branchen können so Ausschuss reduzieren und das Qualitätsniveau erhöhen.
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