Mit Start-ups drückt der Schuh nicht mehr – Kooperationsanbahnung in der Schuh- und Lederwarenindustrie

Die Zusammenarbeit von Mittelstand und Start-ups eröffnet vielfach den Weg innovative Ideen und Technologien in etablierte Unternehmen zu bringen und eine Win-Win-Situation für beide Seiten zu schaffen. Auf dem Symposium des HDS/L (Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e. V) in Konstanz hatten rund 100 Gäste aus Industrie, Handel, Messe- und Medienlandschaft die Möglichkeit sich von den innovativen Lösungsansätzen drei ausgewählter Start-ups inspirieren zu lassen, die die Herausforderungen der Zukunft adressieren.

Re-Fresh Global haben ein Verfahren entwickelt, das Textilabfälle in hochwertige Upcycling-Rohstoffe verwandelt. Diese Rohstoffe haben das Potenzial, herkömmliche neue Materialien in der Industrie zu ersetzen und somit das EU-Klimaziel 2050 zu erreichen. Revoltech hat sich das Ziel gesetzt, die Klimaprobleme der Textil- und Modeindustrie zu lösen. Er betonte, dass die Textilindustrie etwa 35 Prozent des in der Umwelt freigesetzten Mikroplastiks verursacht. Das nachhaltige Flächentextil LOVR, das aus Nebenprodukten des Hanfanbaus hergestellt wird, kommt ohne erdölbasierte Bestandteile aus und kann klimaneutral produziert werden. Die Innovation von Revoltech bietet somit eine umweltfreundliche Alternative für die Schuh- und Lederwarenindustrie. Neben den Materialinnovationen stand auch die perfekte Passform von Schuhen im Fokus des Symposiums. Hier stellte das Start-up OneFID eine spannende Lösung vor. OneFID bietet Möglichkeiten zur Erfassung von Fuß- und Schuhdaten, die in der Modellentwicklung, im Handel und in der bedarfsorientierten Produktion genutzt werden können. Durch die präzise Datenerfassung können mittelständische Unternehmen maßgeschneiderte Produkte anbieten und ihre Effizienz steigern.

 

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